Philipp B.

Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!

Das ist Philipp Braun, gebürtiger Linzer, mittlerweile aber in Gmunden beheimatet. Von der Ausbildung ist er eigentlich Ökonom, da ihm aber schon während des Studiums der ökonomistische Ansatz zu einseitig war, versuchte er, ökologische sowie soziale Aspekte miteinzubeziehen. So absolvierte er als Spezialisierungsfach „Betriebliche Umweltwirtschaft“ und schrieb seine Diplomarbeit in Soziologie („Nachhaltigkeit und Politik in Zeiten des globalen Wandels“). 2006 begann er aus Interesse Agrarwissenschaften an der Universität für Bodenkultur zu studieren. Die Liebe zum Essen, zum Kochen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Lebensmitteln führten ihn 2006 zum Verein Slow Food. Er übernahm das Convivium Linz und organisierte unter anderem die österreichische Jugenddelegation nach Turin 2008. Weiters war er Mitglied der österreichischen Delegation in Tours (Terra Madre Youth 2009) und in Turin (Terra Madre 2010). Zudem hat er als österreichischer Vertreter beim Internationalen Slow Food Beirat in Lugano 2008 und in Lappland 2010 teilgenommen.

Nachhaltigkeit spiegelt sich sowohl in seinen Gedanken als auch in seinem Handeln wider. Um möglichst vielen Leute Interesse an unserer Mitwelt vermitteln zu können, referiert er an Schulen (u.a. als Referent für das Klimabündnis Oberösterreich), Universitäten, sowie bei Veranstaltungen anderer Organisationen/Vereinen und publiziert gelegentlich in Zeitschriften. Zudem sitzt er noch im Konsumentenberirat des Landes Oberösterreich.

Gehen ist für Philipp die schönste Form eines Nachhaltigen Tourismus. Vor zwei Jahren ging er zum Beispiel mit seiner Freundin von Omegna (Norditalien, Piemont) von Tal zu Tal über den gesamten Alpenbogen nach Ventimiglia an die Ligurische Küste (Dauer ca. 7 Wochen). Die „Grande Traversata delle Alpi“ (GTA) ist ein schönes Beispiel von nachhaltigem, alternativem Tourismus. Diese Weitwanderung führt durch einsame, stark von der Abwanderung geprägte Alpentäler, in der die traditionelle bergbäuerliche Welt noch relativ gut erhalten ist. Die Küche ist regional, einfach und bodenständig und zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Nach deren Rückkehr organisierten Philipp & Petra einen Diavortrag im Rahmen einer Slow Food Veranstaltung, der Einblicke in die traditionelle Bergbauernwirtschaft Italiens gab und aufzeigte, was deren Rückzug für die lokale Bevölkerung als auch für die Pflanzen- und Tiervielfalt bedeutet –  eine traurige Entwicklung, welche ebenso die österreichschen Alpentäler betrifft.

www.slowfoodlinz.at

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